Morgenstadt: City Insights Meeting Porto

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Mark Duncan aus Manchester und Paulo Calçada aus Porto eröffnen das SmartImpact Meeting am Dienstag.
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SmartImpact-Gruppe vor dem Gebäude des portugiesischen Unternehmens Ceiia.
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Blick auf das Rathaus Portos bei der Stadtführung der Morgenstadtpartner am ersten Tag.

Gemeinsam die Stadt von Morgen gestalten – Kooperation europäischer Smart City Netzwerke Morgenstadt & SmartImpact in Porto

 

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Zweites Netzwerktreffen des Jahres in Porto. Gemeinsam mit der europäischen Governance-Initiative SmartImpact und vielen Partnern gewann das Morgenstadt-Team des Fraunhofer IAO Einblicke in die portugiesische Startup-Szene, entwickelte Konzepte für smarte Quartiere und arbeitete am Aufbau eines Innovationsparks für die argentinische Hauptstadt Buenos Aires.

 

Stuttgart/Porto – Das zweite Netzwerktreffen des Jahres begann für das Fraunhofer-Forscherteam der Morgenstadt-Initiative, bestehend aus Alanus von Radecki, Dr. Natalie Pfau-Weller, Nora Fanderl, Marielisa Padilla und Alexander Schmidt bereits einen Tag früher als üblich. Grund dafür war die Kooperation mit der zum Urbact-Netzwerk gehörende Initiative SmartImpact, der insgesamt 10 europäische Städte angehören, darunter auch die irische Hauptstadt Dublin und die niederländische Metropole Eindhoven, die ebenfalls Morgenstadt Partner sind. Ziel von SmartImpact ist es, die ganzheitliche Steuerung von Städten zu verbessern und positiv auf das lokale Innovationssystem einer Stadt zu wirken. Aufgrund der vielfältigen Schnittmengen mit den Innovationsfeldern der Morgenstadt-Initiative gestalteten die beiden Netzwerke die ersten beiden Tage des dreitägigen Treffens gemeinsam um so von den gegenseitigen Erfahrungen zu profitieren und Synergien zu nutzen. Der Dienstagnachmittag stand dabei ganz im Zeichen des gegenseitigen Austauschs und Kennenlernens. Die Teilnehmer hatten dabei die Gelegenheit die portugiesische Atlantikmetropole im Rahmen einer Stadtführung zu besichtigen, bei der neben klassischen Sehenswürdigkeiten auch die lokale Startup-Szene auf dem Programm stand, für die Porto weit über die Grenzen Portugals hinaus bekannt ist.

 

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Blick auf die Ponte Dom Luís I von Gustave Eiffel.
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Nora Fanderl erklärt die Methode des Innovationsworkshops.

Am Mittwochmorgen wurde das Netzwerktreffen, das im zentralgelegenen Sitz des Ordem dos Contabilistas Certificados, des größten portugiesischen Berufsverbands veranstaltet wurde, dann auch offiziell durch Filipe Araújo, den Verantwortlichen für Innovation der Stadt Porto eröffnet. Die Location im Herzen der Hafenmetropole vereint die Architektur des Jugendstils mit einer modernen Dachterrasse und ermöglichte es so den Teilnehmern in einer entspannten und ansprechenden Atmosphäre ihre Ideen und Konzepte zur Stadt der Zukunft auszutauschen. Am Vormittag gaben die Fraunhofer-Forscher zunächst in Impulsvorträgen Einblicke in diverse Quartiersprojekte bevor gegen Mittag dann das Herzstück des Meetings, der Innovationsworkshop, stattfand. Bei dieser speziellen Workshop-Variante wurden zunächst in der sogenannten Fishbowl-Methode konkrete Lösungen zu Herausforderungen von smarten Quartieren durch interdisziplinäre Teams entwickelt. Dabei bestand eine Diskussionsrunde stets aus einem Unternehmensvertreter, einem Stadtverantwortlichen und einem Fraunhofer-Forscher. Auf diese Weise konnte ein ganzheitlicher Ansatz gewährleistet werden, der den konkreten Bedarfen der Kommunen sowohl die wissenschaftliche Expertise als auch die technologischen Lösungen der Unternehmen gegenüberstellte. In einem weiteren Schritt stimmten die Teilnehmer dann über die besten Ideen ab und entwickelten diese in der 2. Runde in klassischen Workshops weiter. Am Nachmittag wurde dann offiziell die jüngste Ausgründung der Fraunhofer-Gesellschaft, der Smart City Marktplatz »Bable«, gestartet. Dieser ermöglicht es Städten Bedarfe an sauberen Technologien und Unternehmen entsprechende Produkte anzubieten und führt diese dann passgenau zusammen.

 

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Vorstellung der Ideen im Rahmen des Innovationsworkshops.
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Launch des Fraunhofer Spin-offs Bable am Mittwoch.
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Das Orgateam bestehend aus Fraunhofer IAO und Vertretern der Stadt Porto.

Am letzten Tag des Netzwerktreffens hatten die Anwesenden die Möglichkeit sowohl am themenübergreifendem Workshop „Smart City Finance“ als auch am spezifischen Workshop  „Buenos Aires“ teilzunehmen. In letzterem wurden Ideen und Konzepte für die argentinische Hauptstadt, die ebenfalls Partner der Morgenstadt-Initiative ist, erarbeitet, um diese beim Aufbau eines Innovationsparks für Startups aller Sektoren, von IT bis Biotechnologie zu unterstützen. Im Anschluss hatten Morgenstadt-Partnerunternehmen dann die Möglichkeit in sogenannten „Crash Testings“, Business-Ideen vorstellen. Bei dieser Methode werden dann die Ideen durch die Anwesenden, die jeweils aus der Sicht eines spezifischen Stakeholders (z.B. des Bürgermeisters oder eines Investors)  argumentierten, auf Herz und Nieren geprüft.

 

Am Netzwerktreffen nahmen auch dieses Mal wieder zahlreiche Morgenstadt-Partner teil, so konnten unter anderem Vertreter von EON, TÜV Süd oder Breeze aber auch Wissenschaftler des Fraunhofer ISE begrüßt werden. Das Feedback der Anwesenden Partner und Interessenten war dabei durchweg positiv, so die Morgenstadt:CityInsights-Leiterin Dr. Natalie Pfau-Weller. Sie verriet uns auch ihr persönliches Highlight des zweiten Netzwerktreffens in 2017: „Neben der Stadt Porto, die wirklich eine Reise wert ist, hat mich vor allem die dortige Startup-Szene begeistert aber auch die Planungen zum Aufbau eines Innovationsparks in Buenos Aires finde ich sehr gelungen“.

 

Für Interessierte sei noch gesagt, dass das nächste Morgenstadt Network Meeting am 26. September in Berlin im Rahmen der bekannten Smart City Messe SCS, die Teil der INTERGEO ist, stattfindet. Die Morgenstadt-Initiative ist in diesem Jahr strategischer Partner der Messe in der Bundeshauptstadt. Das erste Netzwerktreffen in einer europäischen Großstadt findet dann wieder im Frühjahr 2018 in Eindhoven statt. 

ss7 

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