Civil City Challenge

Spielerisch die Kommune der Zukunft gestalten

Die Civil City Challenge lässt ein Format der Teamarbeit wiederaufleben, das vielen noch aus der Schulzeit bekannt sein dürfte - das Plan- und Rollenspiel. Neben dem Makeathon, deren Teilnehmer konkrete Prototypten designen, steht bei der Civil City Challenge der Prozess im Vordergrund, der zur Realisierung innovativer Lösungsansätze nötig ist.

Der internationale Parking-Day ist ein Beispiel, wie Innovationen in kommunalen Prozessen Anstöße zum Umdenken gegebener Selbstverständlichkeiten geben können. Wieso Parkplätze für Autos vorhalten, wenn dieser wertvolle Raum auch ganz anders genutzt werden kann?

Doch wer initiiert eigentlich solche Veränderungen? Die Bürger? Stadtplaner? Das Verkehrsplanungs- oder Ordnungsamt? Bürgermeister und Bürgermeisterinnen oder doch Greenpeace & Co.? Und was passiert, wenn alle gemeinsam Veränderungen anstoßen? Genau solchen Fragen geht die Civil City Challenge auf den Grund. Wir möchten mit euch herausfinden welchen Personen welche Verantwortlichkeiten zuteilwerden, wo wir für Visionen von lebenswerteren Städten ansetzen und an den ein oder anderen Stellschrauben drehen müssten.

Dabei gilt es voneinander zu lernen, die Grenzen herkömmlicher Denkweisen auszutesten und die Interessen vieler mit einzubeziehen. Orientierung und Inspiration erhaltet ihr in Form von Impulsvorträgen und Mentoring.

 

Wer kann mitmachen?

Alle, die Lust haben, in ihrer Kommune etwas zu verändern und an neuen, kreativen Herangehensweisen zu aktuellen Herausforderungen zu arbeiten. Natürlich sind Kommunen und Städte sehr spezifische Verwaltungsorganisationen deren Funktionsweise nicht jedem ganz klar sein dürfte. Dennoch lebt das Format von der Interdisziplinarität der Teilnehmer und profitiert von jeder Perspektive, die ihr mit einbringt. Und vergesst nicht: Egal ob Ihr in der Stadt oder auf dem Land lebt, ihr seid ohnehin schon Experte für eure Wohnumgebung.

 

Was passiert an den beiden Tagen?

Die Civil City Challenge findet am 12. und 13. Dezember 2018 statt und beginnt mit Lightening Talks innovativer Kommunen, Start-Ups und Initiativen. Danach wird sich mit der Materie des Referenzorts und den einzunehmenden Rollen vertraut gemacht, bevor es schließlich an die spielerische Umsetzung der Stadtgestaltung geht. Mittels Rollenspiel werden verschiedene Interessensgruppen des urbanen Raumes integrative sowie kreative Lösungen erarbeiten. Dabei gilt es verschiedene Challenges zu bewältigen, zum Beispiel die Gestaltung der anzubringenden Mobilitätsstrukturen oder Verhandlungen zum Bau eines neuen Gebäudekomplexes.

Wie wird sich fortbewegt? Zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Auto oder doch mit der Straßenbahn? Gibt es eine Möglichkeit, alles zu kombinieren? Welche Funktionen sollen im neuen Gebäude vertreten sein? Braucht das Gebiet einen Spielplatz oder einen Gemeinschaftsgarten? Ein Fitnessstudio oder ein Café? Oder vielleicht eine Online-Plattform, auf der sich die Anwohner austauschen können und Nachbarn miteinander vernetzt? Viele solcher Fragen warten auf eure Antworten.  

Jede Rolle des Planspiels verfügt dabei über unterschiedliche Ressourcen, Kommunikations- sowie Planungskompetenzen und Interessen. Die Herausforderung ist all diese im Prozess zu nutzen und zu berücksichtigen. Wie könnte ein Stadtgebiet aussehen, das von allen geplant wurde? Klar, dass es zu Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten kommen wird. Noch lange kein Grund zu resignieren, denn da kommt eure Kreativität ins Spiel! (Sowie Getränke und Pizza) Es ist an euch den Rollen Leben einzuhauchen, Ideen einzubringen, mit den anderen Rollen zusammenzuarbeiten und mit uns diese innovative Form der Stadtgestaltung einmal ganz ungezwungen auszutesten.

Eure Ergebnisse werden dann am 13. Dezember von einer Jury aus Experten begutachtet und als Teil der Abendverwaltung der Morgenstadt-Werkstatt präsentiert. Hierzu seid ihr natürlich ebenfalls eingeladen.

Darüber hinaus könnt ihr am nächsten Tag kostenlos an den Programmpunkten der Werkstatt teilnehmen.

 

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